Das Projekt

Das übergeordnete Ziel ist die vollständige Revitalisierung der Hochalm innert eines Jahrzehnts. Dies ist nicht zu verwechseln mit Wiederherstellung des Urzustandes.  Es geht nicht um Musealisierung und auch nicht um Profitmaximierung, sondern um die Rückgewinnung von verlorenem Lebens- und Kulturraum.

 

Lebensraum meint, dass im Sommer ständig Almpersonal dort leben soll. Wanderer sollen bewirtet werden, sodass die Alm als Naherholungsgebiet den umliegenden Gemeinden zur Verfügung steht, ebenso wie sie eine zusätzliche Attraktion für Urlauber im Mondseeland sein wird. Kulturraum meint die attraktive Neugestaltung der gesamten ursprünglichen Almfläche unter dem Gesichtspunkt der ökologischen Nachhaltigkeit.

 

Dies beinhaltet auch Rodungen, jedoch nicht notwendigerweise eine Totalrodung der aufgeforsteten Fläche. Auf zu steile rutschgefährdete Stellen ist zu achten. Wenn Landschaft gut gestaltet wird, wird daraus Kulturlandschaft. Die gegenwärtig auf fünf Sechstel der Alm befindliche Fichtenmonokultur ist weder vom Landschaftsbild noch vom ökologischen Gesichtspunkt her ideal.

Zu einer integrierten Revitalisierung gehört aber auch die Präsentation der Geschichte der Alm durch Freilegung der Ruinen und Anbringung von Schautafeln und die Ermöglichung von Land-Art-Kunstwerken. Nicht zuletzt heißt „integriert“, dass bis zu drei Therapieplätze geschaffen werden und Gruppen mit ihren BetreuerInnen zu Bildungszwecken die Alm besuchen können und sollen.

Die Revitalisierung hat somit eine Reihe wünschenswerter Folgen:

  • Die Bevölkerung bekommt ein attraktives Naherholungsgebiet zurück.
  • Der Tourismus hat eine Attraktion mehr.
  • Die Natur profitiert von der zurückkehrenden Artenvielfalt.
  • Für unsere Jugend gibt es ein weiteres Angebot zum Lernen in der Natur.
  • Für schwierige Jugendliche gibt es neue Therapieplätze.
  • Die Heimatforschung kann einen Teil der Ortsgeschichte sichtbar machen.

Das Projekt einHOCHaufdieALM - passt hervorragend in die aufkommende Bewegung von Green Care,
wo Bauernhöfe im sozialen Bereich ein weiteres Standbein suchen.


Weiterführende Projektinfo

Wer Näheres zum Projekt wissen will, kann hier das ausführliche Konzept integrierte Revitalisierung der ehemaligen Hochalm in Oberwang downloaden.

Download
Hochalm_Konzept.pdf
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Wo ist die Hochalm?


Begehung der Alm

Am 1. August 2016 hatten wir eine Begehung der Alm mit allen relevanten Stellen; Bundesforste, Naturschutz, Land OÖ, Planungsexperten für Landschaft und Architektur. Im Zuge dessen  haben wir einen außerordentlich schönen Standort für die neu zu errichtenden Almgebäude von den Bundesforsten, die die Landeigentümer sind, zugewiesen bekommen.

Zwei Expertinnen des Umweltbüros Klagenfurt, beide Doktorinnen in ihrem Fach, haben schon eine Bestandsaufnahme der Flora gemacht. Damit werden sie einen detaillierten Nutzungsplan erstellen, wo Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd, Tourismus und Kultur abgestimmt werden. Es geht um Fragen wie, wie viele Tiere sich von der Almfläche überhaupt einen Sommer lang ernähren können.

Wenn das fertig ist, kann der Architekt zur Tat schreiten. Herr Speigner von SPS-Architekten in Thalgau war schon bei der Begehung dabei. Erst wenn wir etwas Herzeigbares haben, und dieses von den relevanten Stellen auch nicht beeinsprucht wird, können wir uns auf die Suche nach Sponsoren für die eigentliche Baufinanzierung machen.

Hier ist der fertige Bericht zum Download: